ÁRTALA

ÁRTALA
Der gebundene Mondkalender der Germanen - 12019 Holozän-Ära, Maße (B/H): 42 x 30 cm, Wandkalender
ISBN/EAN: 9783946425595
Sprache: Deutsch
Umfang: 14 S.
Einband: Spiralbindung
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"ÁRTALA" ist das altisländische Wort für "Jahrzähler" und ist in der eddischen Dichtung das Wort der Elfen für "Mond". Dies ist der Name dieses Rekonstruktionsversuchs eines gebundenen Mondkalenders der Germanen. In der Zeitrechnung der germanischen Stämme ist nämlich in erster Linie der Mond das zeitbestimmende Himmelsobjekt - nicht wie im uns allen bekannten gregorianischen Kalender es die Sonne ist. Die Sonne bestimmt in diesem Lunisolar-Kalender lediglich ein Fest, nämlich die Mütternacht - und in welchen Jahren ein Schaltmonat eingeschoben wird. Dies war notwendig, damit die Monate nicht einmal durch das ganze Sonnenjahr wanderten und die Jahreszeitenfeste in ihrer jeweiligen Jahreszeit blieben. Bis heute sind in unserem Alltag, unserer Kultur und unseren Traditionen Relikte der Kulturen aus dem germanischen Sprachraum zu finden - so schon der Begriff "Monat", zurückzuführen auf altsächsisch "manoth" und germanisch "mænoth" für "Mond". Der Monat im Lunisolar-Kalender beginnt mit Zündung der ersten Neumondsichel, somit stellt die Vollmondnacht jeweils die Monatsmitte dar, zu der auch die meisten germanischen Feste gefeiert wurden. Die Ritualhörner im Ártala kennzeichnen die Tage, an denen ein Fest gefeiert wird. Das Frühlings- und das Herbstthing dauerte immer so lange an, bis alle wichtigen Angelegenheiten geklärt waren - deshalb haben wir hierzu nur den Beginn der Things gekennzeichnet. Viele Feste werden drei Tage lang gefeiert - dies erkennt man in diesem Kalender an den Hörnern vor und nach dem zugehörigen Festtag. Dieses Jahr habe ich als Motiv für die Titelseite Emil Doepners "Nerthus" verwendet - sie gestaltet als "Mutter Erde" den Lauf der Jahreszeiten mit. Viele der heute verwendeten Wochentagsnamen sind auf germanische Götter zurückzuführen: "Montag" als "manidag" - der Tag des Mani, Tag des Mondgottes. "Dienstag", im Englischen "tuesday" - "tius/tiuz" ist der germanische Kriegsgott "Tyr". "Mittwoch", englisch "wednesday", - "wodensdag", der Tag des Weisheits- und Totengottes Odin. "Donnerstag" - "donarsdag"/"thurs-day" - Donars/Thors Tag. "Freitag" als entweder Freyas oder Friggs (frijas) Tag - hier sind sich die Forscher uneinig. "Sonnabend" und "Sonntag" - "sunnunaband" und "sunnadag", Tage der Sonnengöttin Sunna. Dieser Kalender entstand auf Grundlage des Buches "Der gebundene Mondkalender der Germanen", erschienen im Edition Roter Drache Verlag, und mit freundlicher Unterstützung seines Autors Andreas Zautner.