Martin Walser von Jochen Hieber

Martin Walser
eBook - Der Romantiker vom Bodensee
ISBN/EAN: 9783806243758
Sprache: Deutsch
Umfang: 304 S., 1.93 MB
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Format: EPUB
DRM: Digitales Wasserzeichen
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75 Schriftstellerjahre liegen hinter Martin Walser. Rund 30 Prosawerke hat er verfasst. Die Novelle »Ein fliehendes Pferd« und das Debüt »Ehen in Philippsburg« sind unbestritten von Rang. Zum 95. Geburtstag erweist Jochen Hieber dem Autor seine Reverenz und zieht eine Bilanz der substanziell von ihm geprägten Literatur nach 1945. Der »Patriarch vom Bodensee« hat viele Schlachten geschlagen. Mit der Paulskirchenrede und der Reich-Ranicki-Satire »Tod eines Kritikers« geriet er in die Schlagzeilen und moralisch ins Zwielicht. Der Zeitgenosse, Essayist und Publizist erhob dennoch unbeirrt die Stimme. Allen Anwürfen zum Trotz blieb seine Medienkarriere singulär. Mit Grass, Enzensberger und Böll bildete Walser das Quartett der Nachkriegsliteratur. Jochen Hieber nimmt Gefährten, Freunde, Konkurrenten in den Blick und weicht der Frage nach Walsers Bedeutung nicht aus. Entstanden ist auch ein ganz persönliches Buch: ein Leseleben mit Martin Walser.
Der Kritiker und Sachbuchautor Jochen Hieber war von 1983 bis 2016 Feuilleton-Redakteur der FAZ. Als Lehrbeauftragter für Literaturkritik war er an den Universitäten Heidelberg, Frankfurt am Main und Gießen tätig. Mehrere Jahre moderierte er die Literatursendung Weimarer Salon im Fernsehen des MDR und arbeitete als Kulturbeauftragter für die Fußball-WM in Deutschland. 2010 wurde Hieber mit dem Hessischen Verdienstorden am Bande ausgezeichnet.
Vorwort9 Erstes Kapitel Vom Dorf in die Stadt, von Kafka zu Beumann. Deutschland, einig Kleinbürgerland. In Harvard werden Leuchttürme errichtet. Für Nachkriegskinder ist die »Gruppe 47« ein Segen. Realismus wird Seelensprache. Rolls-Royce und Opel Kadett. Immer schon weiter gewesen. Warum es bei Martin Walser weder ein Alters- noch ein Hauptwerk gibt.17 Zweites Kapitel Mein Walser. Dachboden, Auschwitz, Vietnam: Urtexte eines Vorbilds. Das produktive Poesieparadox oder Die Überlegenheit der Literatur entsteht beim Lesen. Von James Baldwins »Giovannis Zimmer« zu Friedrich Hölderlins »Heimkunft«. Enzensbergers »Kursbuch« und der kleinbürgerliche Großheld Xaver Zürn gehören zusammen.39 Drittes Kapitel Das Romantische an Walser. Doch, die Aufklärung hat gesiegt. Von Ich-Philosophen und Ironie. Das Seelen-Testament eines Oberregierungsrats. Friedrich Schlegel, Hermann Hesse, auch das Gegenteil von allem. Blaue Blume: ja, Traumdeutung: nein. Mit Habermas und Reich-Ranicki durch die Nacht. Am Ende siegt das Geschichtsgefühl.56 Viertes Kapitel Das Überleben der Ruth Klüger. Ein fahneschwingender Junge in der Landschaft. Urszene unserer Gegenwartsliteratur. Metallstift und Regensburger Verse. Über Polyamorie, über Kluft und Empathie. Martin Walsers romantische Geschichtspolitik. Tragisches Ende einer Freundschaft.104 Fünftes Kapitel Walser-Werkstatt: Von »Ehen in Philippsburg« zum »Springenden Brunnen«. Am liebsten Lyriker. Die Roman-Maschine springt an. Gastfreundschaft und Tagebücher. Gegen Dürrenmatt und Kafka: Entscheidung für den Max-Frisch-Weg. Vierundvierzig Jahre lang zurück nach Wasserburg.118 Sechstes Kapitel Kindheit und Jugend in Nationalsozialismus und Holocaust oder Zwei große Präsenz-Panoramen der deutschen Literatur: Eine Parallellektüre von Martin Walsers Roman »Ein springender Brunnen« und Ruth Klügers Erinnerungen »weiter leben«137 Siebtes Kapitel Großdebatte, Großskandal: Friedenspreisrede und »Tod eines Kritikers«. Die Paulskirche beginnt im »Literarischen Quartett«. Wie wüste Wörter wirken. Walser, Reich-Ranicki, Schirrmacher: Phänomenologie eines Dreikampfs. Medialer Showdown um ein unveröffentlichtes Buch. Was der Antisemitismus-Vorwurf anrichtet.169 Achtes Kapitel Das Erzählwerk des achten und neunten Lebensjahrzehnts. Zehn Romane passieren Revue. Die Kritiker kommen aufs Spielfeld. Der Literaturbetrieb wird besichtigt. Walser beschleunigt bergauf. Ein stupender Rhythmus und die Sehnsucht nach dem Schönem.Alles läuft auf ein Manifest des Romantischen hinaus.246 Epilog 314 Vom Danken 317 Literatur und Nachweise 318 Personenregister 332

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