Zweihundert Jahre ohne Erfolg

Zweihundert Jahre ohne Erfolg
CD
ISBN/EAN: 9783955750763
Sprache: Deutsch
Umfang: 35 Min.
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Man sagt ja, der Dienst am Elenden sei der edelste Dienst. Aber von allen Diensten am Elenden ist dessen Bedichtung vielleicht der aller edelste. 'Winfried plagt der Tag / Ertragen und nicht verzagen / Und sich einsam fühlen / Und leer und leer und leer.' Diese Kunde bringen uns die Damen und Herren des Orchesters mit einer tonalen Heiterkeit vor, die so erstaunlich und richtig erscheint, wie sonst vielleicht nur die tiefsinnige Professionalität einer Wetterreporterin im Orkansturm, die zugleich Trost und Kraft spendet, um über die Misere hinweg zu kommen. Die Wortfolge 'Zweihundert Jahre ohne Erfolg', welche die Damen und Herren für den Titel ihres Debütalbums gewählt haben, klingt zwar nicht wie 'Endlich wird die Arbeit knapp', geht aber in eine ähnliche Richtung. Man erfährt bei der Beschäftigung mit dieser Platte weder über akustischen noch über schriftlichen Wege die Antwort auf die Frage, welcher erstrebten Wirkung Ausbleiben im Albumtitel für den darin angegebenen Zeitraum konstatiert wird, bekommt aber - was wesentlich wertvoller ist - eine Ahnung von den weitläufigen, wenn nicht gar kosmischen Dimensionen des beklagten Umstandes. Die Damen und Herren des Orchesters machen von der im Bandnamen angedeuteten instrumentalistischen Vielseitigkeit ihres musikalischen Ausdrucksvermögens besonnen Gebrauch, um der Bandbreite der hier künstlerisch behandelten Themen Rechnung zu tragen. Und das müssen sie auch, denn die Erfolglosigkeit kennt viele Gesichter. Vielleicht auch Ihres? 'Zweihundert Jahre ohne Erfolg? Mitnichten! Die Damen und Herren des Orchesters haben das Gegenteil verdient. Wie ein Brummkreisel schwirrt der Wimp-Sound aus ihren Songs. Am besten in Kombination mit einem Glas Green Banana genießen!' Jan Müller, K.i.N.d.V. 'Wider die Initiativbewerbung, wider das Verständnis für all die häßlichen Bilder um uns herum: Die Damen und Herren des Orchesters behalten den milden Blick aufs Außenvorsein. Überaus angenehm.' Rasmus Engler, dto.