Aluminium im Konstruktiven Ingenieurbau von Günther Valtinat

Aluminium im Konstruktiven Ingenieurbau
Klassiker des Bauingenieurwesens
ISBN/EAN: 9783433033654
Sprache: Deutsch
Umfang: XII, 172 S., 38 s/w Tab., 38 Illustr.
Einband: kartoniertes Buch
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Aluminium besitzt eine Reihe von einmaligen Eigenschaften und wird somit zunehmend zum geeigneten Material für bestimmte, auch wirtschaftlich effektive Ingenieurkonstruktionen. Anwendungsgebiete im Bauwesen und darüber hinaus sind Tragkonstruktionen und -elemente sowie Ausbauelemente, der Silo- und Behälterbau, das Transportwesen, der Waggonbau und Tankfahrzeugbau. Das vorliegende Buch enthält detaillierte Angaben für Entwurf, Planung und Ausführung von Bauteilen und Tragwerken aus diesem Baustoff für die vielseitige Anwendung von Aluminium: zu den verfügbaren Werkstoffen, deren Vor- und Nachteile, Beständigkeit, Dauerhaftigkeit, Korrosionsverhalten, zur Farbgebung und Gestaltung und zu den Festigkeiten und Verformungseigenschaften. Nach der Einführung werden die Werkstoffe besprochen, gefolgt von den Grundlagen des semiprobabilistischen Sicherheitskonzepts der europäischen Normen. Das Konzept zur Berechnung der einzelnen Bauteile wie Zugstab, Druckstab, Biegestab einschließlich der Knick- und Biegedrillknicknachweise für Stäbe mit kompakten bis schlanken Querschnitten wird ausführlich behandelt. Dazu gehören auch die plastischen Berechnungsverfahren für Querschnitte aus Aluminium. Die Paneelbauweise mit nichtausgesteiften und ausgesteiften Blechtafeln ist im Aluminiumbau eine sehr verbreitete Bauweise. Dünnwandigkeit und Schlankheit können zu frühzeitigem Beulversagen führen. Deshalb nehmen die Beuluntersuchungen einen breiten Raum ein. Abschließend werden die Schrauben-, Schweiß- und Klebeverbindungen behandelt, die sehr oft über die Wirtschaftlichkeit einer Konstruktion entscheiden. Daher ist diesen Verbindungen besondere Aufmerksamkeit gewidmet worden. (Reprint der 1. Auflage von 2002)
Günter Valtinat war bis 2001 Professor für Stahlbau und Holzbau an der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Nach dem Bauingenieurstudium an der Technischen Hochschule Fridericiana in Karlsruhe ging er 1961 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die "Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine" der Technischen Hochschule Karlsruhe und wurde kurz darauf wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Stahl- und Leichtmetallbau (Professor Otto Steinhardt), wo er 1966 promovierte und 1970 habilitierte. Bald darauf wurde er zum Abteilungsleiter der Abteilung "Sicherheit technischer Systeme und nichtlinearer Baumechanik" an der "Versuchsanstalt für Stahl, Holz und Steine" und zum Professor an der Universität Karlsruhe (TH) berufen. Die von ihm geprägten weitgefächerten und praxisorientierten Tätigkeitsfelder lagen insbesondere auch im Bereich der Verbindungstechniken des Stahl- und Leichtmetallbaus, der Anwendung von Aluminium im Konstruktiven Ingenieurbau, des Werkstoffverhaltens im Stahl- und Leichtmetallbau und beim Einsatz verzinkter Konstruktionen. Günter Valtinat wurde 1985 zum Professor für Stahl- und Holzbau an die Technische Universität Hamburg-Harburg berufen, um dort neben Lehr- und Forschungsaufgaben einen neuen Arbeitsbereich mit Labor-Neubau und -Einrichtungen zu gründen und wirkungsvoll zu beleben. Durch sein großes Engagement und die Motivation seiner Mitarbeiter ist Hamburg-Harburg ein fruchtbarer Stützpunkt der Stahl- und Leichtmetallforschung geworden. Er war Mitglied des DASt und in zahlreichen Normungsgremien, zum Teil als Vorsitzender, aktiv, wie z. B. ECCS TC 2, ECCS TC 10, EC 3, CEN TC 284 und CEN TC 135/185 sowie DIN 4113, DIN 1055, DIN 11535 und DIN FMV 3.7.